Scheidung Lexikon Verfahren

Gerichtsgebühren

Entsprechende Verfahren
Scheidung
Trennung
Auseinandersetzung Partnerschaft
Änderung eines Urteils
Vereinbarung unverheiratete Eltern

Eine Klageschrift wird erst und nur dann behandelt, wenn die Gerichtsgebühren bezahlt sind. Es handelt sich um Verwaltungskosten, die von Kanton zu Kanton verschieden sind.

Wenn Sie von unentgeltlicher Rechtspflege profitieren, brauchen Sie fast nichts für die Gerichtsgebühren zu bezahlen (am Ende verlangt der Staat einen Teil der Gerichtsgebühren zurückerstattet, abhängig von ihrer finanziellen Lage).

Für einen Antrag auf Scheidung/ Auflösung der Partnerschaft mit vollständiger Einigung werden folgende Gerichtsgebühren erhoben, wobei zu beachten ist, dass es sich um Beträge handelt, die für das Scheidungsverfahren/ die Auflösung der Partnerschaft beantragt werden und nicht um Beträge pro Person :

  • im Kanton Aargau: CHF 1’800.-
  • im Kanton Appenzell Ausserrhoden: CHF 1’600.-
  • im Kanton Appenzell Innerrhoden: CHF 1’200.-
  • im Kanton Basel-Landschaft: CHF 1’700.-
  • im Kanton Basel-Stadt: CHF 830.-
  • im Kanton Bern: CHF 1’800.-
  • im Kanton Freiburg: CHF 800.-
  • im Kanton Glarus: CHF 1’800.-
  • im Kanton Graubünden: CHF 1’500.-
  • im Kanton Luzern: CHF 1’800.-
  • im Kanton Nidwalden: CHF 1’800.-
  • im Kanton Obwalden: CHF 1’800.-
  • im Kanton St. Gallen: CHF 1’800.-
  • im Kanton Schaffhausen: CHF 2’000.-
  • im Kanton Solothurn: CHF 1’500.- bis CHF 1’700.- (je nach Richteramt)
  • im Kanton Schwyz: CHF 2’000.-
  • im Kanton Thurgau: CHF 1’400.- bis CHF 1’800.- (je nach Bezirksgericht)
  • im Kanton Uri: CHF 1’700.-
  • im Kanton Wallis: CHF 400.- bis CHF 800.-
  • im Kanton Zug: CHF 1’800.-
  • im Kanton Zürich: CHF 1’200 bis CHF 2’600.- (je nach Bezirksgericht)

Zu beachten ist, dass es sich hierbei um die minimalen Gerichtsgebühren handelt, die für eine Scheidung auf gemeinsames Begehren erhoben werden. Je nach Kanton werden zusätzliche Gerichtsgebühren erhoben, wenn Sie beispielsweise die güterrechtliche Auseinandersetzung oder die Zahlung von beträchtlichen finanziellen Beiträgen verlangen.

Bei einvernehmlichen Trennungsverfahren (Eheschutzmassnahmen), Verfahren zur Änderung des Urteils oder zur Ratifizierung einer Vereinbarung für unverheiratete Eltern sind die Kanzleigebühren wesentlich geringer (nur einige hundert Franken).

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Artikel aktualisiert am 24/05/2023