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Ehe und Steuern: Die Reform kommt


Auch wenn Korrekturen vorgenommen wurden, gibt es immer noch mehr als 704’000 verheiratete Paare (darunter 250’000 Rentner) (nur auf Französisch), die mehr Steuern zahlen als wenn sie getrennt oder geschieden wären.

Allzu oft werden die steuerlichen Folgen einer Trennung oder Scheidung vernachlässigt. Dabei sind sie von grosser Bedeutung.

Diese Situation zeigt, wie stark das Steuersystem das Familienleben und die Entscheidungen von Paaren beeinflussen kann. Für manche stellt die höhere Steuerbelastung eine nicht unerhebliche Belastung für das Haushaltsbudget dar, insbesondere für Rentner oder Familien mit mittlerem Einkommen. Dies kann ein Gefühl der Ungerechtigkeit hervorrufen und die Vorstellung verstärken, dass es manchmal besser ist, administrativ getrennt zu bleiben, auch wenn die Realität des Paares ganz anders aussieht.

Bei einer Trennung oder Scheidung spielen auch steuerliche Auswirkungen eine entscheidende Rolle. Die Änderung des Status wirkt sich nicht nur auf die Besteuerung des Einkommens aus, sondern auch auf die Besteuerung des Vermögens, ganz zu schweigen von möglichen Abzügen für Kinder oder Unterhaltsbeiträge. Werden diese Aspekte nicht im Voraus berücksichtigt, kann dies zu unangenehmen finanziellen Überraschungen führen. Es ist daher wichtig, sich im Voraus zu informieren und gegebenenfalls einen Spezialist zu konsultieren, um zu vermeiden, dass die Steuerlast eine ohnehin schon schwierige persönliche Situation noch verschlimmert.


Grundsätzlich und vorbehaltlich eines Referendums werden verheiratete Paare mittelfristig steuerlich nicht mehr benachteiligt sein. Die Kammern haben nämlich eine entsprechende Gesetzesänderung verabschiedet (siehe Pressemitteilung zur Reform der Besteuerung von Ehepaaren und Familien).

Diese Reform betrifft nicht nur eine technische Steuerfrage, sondern auch die Gleichbehandlung verschiedener Formen des Lebens als Paar. Lange Zeit konnte das Steuersystem persönliche Entscheidungen beeinflussen und sogar dazu führen, dass die Ehe gegenüber dem Konkubinat finanziell benachteiligt war. Mit der Korrektur dieser Verzerrung will der Gesetzgeber ein Gleichgewicht herstellen und verhindern, dass steuerliche Überlegungen zu stark in die intimen Entscheidungen von Paaren einfliessen.

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Artikel aktualisiert am 27/08/2025
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