Scheidungsstatistik in der Schweiz
Statistiken über unsere Kunden
- 40’000 Personen besuchen unsere Website jeden Monat (Version auf Französisch divorce.ch plus Version auf Deutsch onlinescheidung.ch)
- 100 % Erfolg seit der Einführung im Juni 2007 (alle Paare hatten ihr Urteil innerhalb von 3 Monaten und zum vereinbarten Festpreis)
- 53 % der Paare, die die Plattform benutzten, haben Kinder
- 35 % der Paare mit Kindern wählen die alternierende Obhut
- Durchschnittsalter der Ehegatten: 46 Jahre alt
- Durchschnittliche Dauer der Ehe: 12 Jahre alt
Zur Scheidung in der Schweiz
Die Scheidungen in der Schweiz sind auf dem Vormarsch. 1980 wurden 10’910 Scheidungen bewilligt (1,7 ‰ pro Einwohner; 1 Scheidung bei 3,2 Eheschliessungen).
30 Jahre später, im Jahr 2010, wurden 22’081 Scheidungen bewilligt, d. h. mehr als ½ aller Eheschliessungen (1 Scheidung pro 1,95 Eheschliessungen).
Derzeit, in 2020, liegt die Scheidungsrate bei 41,5 %. Einen Vergleich mit den Sätzen im Ausland finden Sie hier.
Die durchschnittliche Dauer von Ehen, die mit einer Scheidung enden, beträgt 15 Jahre.
Gemäss dem Bericht des Bundesamtes für Justiz (BJ) aus dem Jahr 2005 werden 29 % der Scheidungen in der Schweiz ohne die Anwesenheit eines Anwalts ausgesprochen (weitere Informationen finden Sie hier). Heute können sie auf 40 % geschätzt werden.
Weitere Informationen über das Portal der Bundesstatistik finden Sie hier. Siehe auch die Vorschlägen der SKG (Schweizerische Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten) zum neuen Scheidungsrecht.
Anzahl der Scheidungskinder in der Schweiz
Jedes Jahr sind in der Schweiz mehr als 12’000 Kinder von der Scheidung ihrer Eltern betroffen.
Laut einer Studie aus dem Jahr 2003 wurde das elterliche Sorgerecht in 68 % der Fälle der Mutter zugeschrieben. In 6 % der Fälle wurde das elterliche Sorgerecht über die Kinder dem Vater zugeschrieben. In 26 % der Fälle wurde ein gemeinsames elterliches Sorgerecht gewährt. Seit 2011 gibt es keine offiziellen Statistiken zu diesem Thema.
Seit dem 30. Juni 2014 bleibt das elterliche Sorgerecht nach der Scheidung grundsätzlich gemeinsam.
6 Jahre nach der Scheidung leiden laut einer deutschen Studie immer noch 20 % der Kinder an scheidungsbedingten psychischen Problemen.
Es wird geschätzt, dass 65 % der Kinder im Alter zwischen 18 und 22 Jahren eine schwierige Beziehung zum geschiedenen Vater haben (29 %, wenn die Eltern nicht geschieden sind).
Mehr Informationen finden Sie auf den folgenden Seiten:
- Brian M. D’Onofrio, «Consequences of Separation/Divorce for Children» (2011)
- Nadine Reiling, «Auswirkungen von Trennung und Scheidung auf die Entwicklung im frühen Kindesalter. Wie viel Vater braucht ein Kind?» (2014)
- Steven D. Blatt, «Schwidung und Kinder» (2023)
Familienfinanzen in der Schweiz
- 745’000 Menschen in der Schweiz sind von Armut betroffen (Zahlen von 2023).
- 1 von 6 Einelternfamilien in der Schweiz lebt in prekären Verhältnissenreeee (Zahlen von 2018).
- Das sind 84’000 Einelternfamilien an der Armutsgrenze.
20 % der Alleinerziehenden mit einem Kind sind auf Sozialhilfe angewiesen (34 % mit 2 Kindern; 61 % mit 3 Kindern).
Es wird geschätzt, dass mindestens 20 % der alleinerziehenden Mütter in der Schweiz vom (Ex-)Ehepartner keinen oder nur einen Teil der Unterhaltsbeiträge für ihre Kinder erhalten.
5 Jahre nach der Geburt ihres ersten Kindes haben Arbeitnehmerinnen ein um 25 % geringeres Einkommen. Und das finanzielle Opfer ist für die untersten 5 % der Mütter sogar noch grösser (Statistik aus Frankreich, aber höchstwahrscheinlich auf die Schweiz übertragbar).
Häusliche Gewalt in der Schweiz
In der Schweiz wurden im Jahr 2020 mehr als 46’000 Gewaltdelikte registriert, von denen mehr als 20’000 im häuslichen Bereich begangen wurden. Dies ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs, da schätzungsweise nur 10 % bis 20 % der Opfer von häuslicher Gewalt Anzeige erstatten und die Statistiken nur die Anzeigeerstattung berücksichtigen.
72 % der Opfer sind Frauen und 75 % der Täter sind Männer.
Ein Drittel der Anzeigen betreffen Tätlichkeiten (aggressives Verhalten ohne Körperverletzung, Art. 126 StGB), die anderen Drohungen (21 %, Art. 180 StGB), Beschimpfungen (19 %, Art.177 StGB) und einfache Körperverletzung (11 %, Art. 123 StGB).
Im Jahr 2020 und in der Schweiz starben 21 Frauen und 7 Männer an den Folgen von häuslicher Gewalt. Im Zeitraum von 2019 – 2020 starben 4 minderjährige Kinder unter denselben Umständen.
Diese Zahlen sind erschreckend. In Europa haben nur Frankreich und Deutschland höhere Raten. In dieser traurigen Rangliste liegt die Schweiz in Europa auf dem dritten Platz.
Siehe auch: Häusliche Gewalt auf der Webseite des Bundesamts für Statistik (BFS).
Weltweit: 30 % der Frauen haben in irgendeiner Form physische oder sexuelle Gewalt von ihrem Partner erlitten. 38 % der Morde an Frauen werden von ihren Ehegatten oder Partnern begangen.
Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) hat nationale Zahlen zur häuslichen Gewalt im Jahr 2017 veröffentlicht.
- Im Jahr 2016 wurden 17’685 Straftaten im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt registriert. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 2 % (+388 Verstösse).
- In 48,8 % der Fälle gab es eine Paarbeziehung zwischen dem Opfer und dem Verdächtigen; in 25,8 % der Fälle handelte es sich um eine frühere Partnerschaft.